APE PARMA MUSEO
Das ehemalige Gebäude der Banca d’Italia (italienische Zentralbank) im historischen Zentrum von Parma am Rande des Hauptplatzes diente ursprünglich als Adelspalast.
Das Gebäude schien seit Jahrzehnten verwahrlost und wurde dank seiner äußerst zentralen Lage von der Fondazione Monte Parma gekauft, die darin ihren Geschäftssitz und ein zeitgenössisches Kulturzentrum errichtete. Nach sorgfältigsten Analysen entstand ein Restaurierungs- und Wiederherstellungsprojekt unter Berücksichtigung der Gesamtstruktur und mit der Absicht, die historischen Reste auch nach den umgreifenden, durch das einstige Bankgeschäft bedingten Umgestaltungen des letzten Jahrhunderts herauszuheben. Dabei hat es das Projekt verstanden, zu einem möglichst einheitlichen und kontinuierlichen Ausstellungsweg zurückzufinden.
Ein Kardinalpunkt des Projektes war die Trennung der einzelnen Wege in drei unabhängige Kategorien: Museum, Verwaltung und Wohnbereich. Aus diesem Grunde wurde eine neue Hierarchie für die einzelnen Zugänge und Wege geschaffen, die sich bereits vom Gebäudeeingang an durch einen breiten offenen Laubengang aufteilen.
Die verschiedenen Stockwerke erfüllen hingegen unterschiedliche Zwecke: im Untergeschoss das Lager zur Aufbewahrung der Kunstwerke, ausgestattet mit modernster Konservierungstechnik; im Erdgeschoss die Räumlichkeiten für Rezeption, Bookshop, Gastronomie und die Haupt-Museumsbereiche für große temporäre Ausstellungen, deren Zentrum ein multifunktionaler Multimedia-Bereich bildet; im ersten Stock das Auditorium, didaktische Bereiche zur kollektiven Nutzung, ein großer Ausstellungsbereich für Dauerausstellungen mit lokalen Exponaten des 20. Jahrhunderts; im zweiten und dritten Stock Wohnungen (davon stehen 10 zur Vermietung), die über ein autonomes Treppenhaus mit Zugang von einem angrenzenden kleinen Platz aus erreichbar sind.
Auch wenn das APE Museum (so lautet der Name der Ausstellungsstruktur) die Vorgeschichte der Bank betont (Panzertüren und restaurierte Tresorräume), ist es ein Beispiel für die Wiederverwendung eines verwahrlosten, historischen Guts, das jetzt dem öffentlichen Wohl dient. Ziel des Auftraggebers lag in der Verwirklichung eines Ausstellungsweges, der sich lückenlos an die für den Standort typischen städtischen Bereiche anschließt.
Folglich fiel die Wahl wieder einmal auf die Platten aus technischer Keramik Maxfine CITYSTONE BROWN von FMG in den Formaten 100 x 100 cm und 150 x 100 cm mit Gefüge “OPUS INCERTUM”, die entlang der Innenräume des wiederhergestellten Gebäudes durch ihre warmen und sanften Farben eine homogene Oberfläche mit einheitlichem Weg kreieren, der den Ausstellungsweg im Museum akzentuiert.
Images courtesy of Giandebiaggi Architettura
Architect: Giandebiaggi Architettura
http://www.giandebiaggi.it